Zwei Sendung von ARTE in den letzten Wochen lassen aufhorchen und demonstrieren wieder einmal das Chaos, das die Ratlosigkeit der west- und mitteleuropäischen Politiker „mitte-rechter“ Interessenlage in den Führungsetagen der Medienkonzerne verursacht.
Da war Anfang November 2018 die Ausstrahlung bei ARTE – zur besten Sendezeit – des unkritisch übernommenen Beitrages „Mission Wahrheit – die ersten 100 Tage“: die Sicht der gesamten parteiischen New York Times – Redaktion auf ihren Kampf gegen die Präsidentschaft Donald Trumps, nichtgewählte mächtige Institutionen gegen den gewählten Präsidenten.
Man konnte förmlich in jeder Szene die Begeisterung der europäischen Schüler riechen, spüren, mit Händen greifen, wie sie den Bericht über die Details über die Jagd der Pressemeute aus New York und Washington, D.C., auf jedes noch so kleinkarierte Mosaiksteinchen aus dem Weißen Haus von Donald Trump verfolgten und die Quotenhatz, die Sucht nach dem Sekundenvorsprung der NEWS ihrer amerikanischen Meister bewunderten. Das Mitleid mit den Opfern bei dieser schonungslosen, brutalen Pirsch auf die3 Kolleginnen und den Kollegen hält sich in Grenzen.
Man spürte bei ARTE kein Gefühl der Scham, der Distanz, der Verantwortung gegenüber dem Publikum. Ist nicht ARTE als „deutsch-französischer Kulturkanal“ konzipiert und entwickelt worden? Die Kultur ist auf der Strecke geblieben.
Nun das jüngste Beispiel – der ganze Dienstag-Abend (18. Dezember, wieder beste Sendezeit!) zum Lieblingsthema des französischen ARTE-Partners: CHINA und Präsident Xi Jinping, die Seidenstraße, der Drache und die bellenden Kläffer angesichts der wirtschaftlichen und politischen Erfolge Chinas in Afrika, Asien und Europa. Dass ein Teil der französischen Elite verstimmt und empört ist über das konstruktive Verhalten und öffentliche Applaudieren und für Verständnis werbenden Auftreten des ehemaligen Premierministers Jean-Pierre Raffarin gegenüber der Seidenstraßen-Strategie des chinesischen Präsidenten Xi Jinping kann man ja zur Not noch nachvollziehen. Dem einigermaßen verwunderlich ist der durch ARTE aufgebotene deutsche Kronzeuge für die Glaubhaftigkeit der Gefahren, die Europa und Deutschland durch die chinesischen Blaujacken und Ameisen drohen: Sigmar Gabriel!
„Atlantik-Brücke“-Gabriel, glückloser ehemaliger SPD-Vorsitzender, Wirtschafts- und Außenminister der Bundesrepublik, hatte bisher auf manch falsche Pferde gesetzt – nun wünscht man ihm endlich mal einen Hauptgewinn. Aber weit gefehlt! Auch in der gegenwärtigen internationalen Krise, da sich die großen und kleinen, echten und selbsternannten Führungspersönlichkeiten der nationalen Eliten, nach eigenen Orientierungen im Wettstreit der Großmächte umsehen, scheint er sich wiederum vergriffen zu haben. Was hat er in der Zeit im Wirtschaftsministerium an der Invalidenstraße gelernt? Dass die Führung der Volksrepublik China sich vom Gerede, den Warnrufen eines Marktschreiers beeindrucken lässt? Dass die Süd-, Südost- und Osteuropäer sich durch die Konkurrenzgebärden aus gewissen französischen und deutschen Bürostuben von der erfolgversprechenden Zusammenarbeit mit dem China Xi Jinpings abbringen lässt?
Man könnte leicht zu dem Eindruck kommen, dass die volks- und weltwirtschaftlichen Analysefähigkeiten Sigmar Gabriels auf dem Stand seiner politischen Anfängerzeit in Goslar und Niedersachsen eingefroren sind: JAPAN sei die dominierende asiatische Macht, den weltpolitischen Bestrebungen der USA sollte man nicht in die Quere kommen, kommunistische Planwirtschaft à la China, Vietnam und Russland sei auch unter neuer Flagge zum Scheitern verurteilt.
So gesehen könnten wir zur Tagesordnung übergehen und Gabriel Gabriel sein lassen. Aber bedrückend ist die mögliche Schlussfolgerung: So wie der nunmehr ins politische Abseits verschobene SPD-Spitzenpolitiker Sigmar Gabriel könnten auch seine in den SPD-Führungsgremien verbliebenen oder nachgerückten Kolleginnen und Kollegen denken, solch kurzsichtigen altbackenen Gedankengänge wären auch in der sich neu sortierenden CDU-Führung vorherrschend. Welch verpasste Chancen für die europäische Großmacht Deutschland!
Der Traum eines mit der Sozialdemokratie sympathisierenden Menschen – die Brückenbauer entlang der neuen Seidenstraße sind aktiv und schöpferisch tätig quer durch Europa und Asien – auf den Spuren des durch Sigmar Gabriel als historisch abgetanen Marco Polo und geleitet vom Sternenhimmel der europäischen Sozialdemokratie!
Voraussetzung aber (vielleicht sogar eine Zumutung?): die führenden, strategisch interessierten Genossen nehmen sich die Zeit zum Lesen mindestens der beiden hier vorgestellten Bücher – Xi Jinping im deutschen Originaltext und der beste englischsprachige Titel von Gideon Rachman, aus meiner Sicht des klügsten Denkers zum Thema Europa-Amerika-Asien der Gegenwart!
Dieter Weigert, Berlin Prenzlauer Berg
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